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 Oldgames Archiv
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Beiträge: 33

20.11.2008 19:38
The Dig Antworten
Titel: The Dig
Erscheinungsdatum: 01/1996
Entwickler: Lucas Arts
Publisher:
Genre:

Meisterwerke: The Dig (PCGames Ausgabe 10-2007, Seite 177)(http://www.pcgames.de)
Zu Beginn der 90er-Jahre waren es Lucas-Arts-Perlen wie Monkey Island und Day of The Tentacle, über die man auf deutschen Schulhöfen sprach. Ende 1995 veröffentlichte die Firma (ihr Gründer: George Lucas) mit The Dig ein weiteres Adventure-Meisterwerk. Im Gegensatz zu seinen geistigen Vorgängern war The Dig ein ernstes ScienceFiction-Spiel. Die toll erzählte Story begann mit einem stimmungsvollen lntro: Der riesige Asteroid Atilla rast auf die Erde zu. Ein Team aus Experten wird hastig zusammengestellt, um den Koloss mit Sprengladungen auf neuen Kurs zu bringen: Commander Boston Low, die Reporterin Maggie Robbins und der Archäologe Lutger Brink wagen den Flug ins All. Zu spät erkennt das ungleiche Team, dass Atilla in Wahrheit ein hochentwickeltes Transportschiff zu einer anderen, längst ausgestorbenen Welt ist. Weit weg von zu Hause mussen die drei ihre Streitigkeiten überwinden und die außerirdische Kultur studieren, die das prächtige Sternenschiff hervorbrachte. Dabei knackte der Spieler neben typischen Point&Click-Aufgaben auch einige abstrakte Schalter- und Farbrätsel - unter Fans ein umstrittener Spaß.
Eine gute deutsche Sprachausgabe und geschliffene Dialoge ließen einen schnell vergessen, dass man so gut wie keine weiteren Charaktere traf. Und obwohl die VGA-Grafik schon damals als veraltet galt, reichte sie aus, um dem Spiel eine dichte, melancholische Atmosphore zu verleihen. Der geniale Soundtrack aus der Feder von Michael Land tat dazu sein Übriges. Wer das Spiel heutzutage genießen möchte, benotigt dazu das FreewareTool scummVM (http://www.scummvm.com).

Fakten und Hintergründe zu The Dig
Um die meisten Adventures von Lucas Arts ranken sich Gerüchte, Anekdoten und Halbwahrheiten. The Dig macht da keine Ausnahme.
• Oft wird behauptet, Steven Spielberg habe an dem Spiel mitgewirkt. Tatsächlich entwarf er jedoch nur die Grundidee für eine TV-Serie.
• Der erfolgreiche Scifi-Autor Alan Dean Foster (unter anderem Star Wars, Star Trek) setzte die Story von The Dig in einen langweiligen Roman um.
• Die genial-stimmungsvolle Musik aus der Feder von Michael Land (Monkey Island) war der erste Lucas-Arts-Soundtrack, der auf CD erschien.
• The Dig hat eine zähe Entwicklung hinter sich. Sechs Jahre lang wanderte es durch die Hande von drei verschiedenen Teams.

Herbert Aichinger* über The Dig
Statement
All denjenigen unter Ihnen, die heutzutage ein Spiel auch dann noch zu schätzen wissen, wenn es ohne SVGA-Auflösung und Videosequenzen daherkommt, sei The Dig wärmstens empfohlen. Ich bin sicher, Sie schließen dieses Spiel schnell in Ihr Herz, denn trotz möglicherweise besserer Grafik sieht gegen The Dig so manches aktuelle Weltraum-Adventure reichlich alt aus. Der enorme Umfang, die ausgewogenen Puzzles, leichte Bedienbarkeit und ein atmosphärisch äußerst dichter Stereo-Soundtrack sind Argumente, die für The Dig sprechen. Das Spiel hat das Zeug zum Klassiker und wird sicherlich ein längeres Leben haben als die zahlreichen multimedial aufgeblähten Nichtigkeiten, die nach wie vor den Markt überschwemmen.

*Herbert Aichinger war bis einschließlich 05/97 als freier Redakteur und textchef für PC Games tätig.
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