Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 813 mal aufgerufen
 Oldgames Archiv
Artikelschreiber Offline




Beiträge: 33

07.10.2008 17:43
Age of Empires Antworten

Titel: Age of Empires
Erscheinungsjahr: 1997
Entwickler: Ensemble Studios
Publisher: Microsoft
Genre: Echtzeitstrategie

Age of Empires (PCGames Ausgabe, 11,2007 Seite 176) (http://www.pcgames.de)
Manchmal fällt der Heiligabnend nicht auf den 24. Dezember, zumindest nicht für einen Spieleredakteur. Tester Thomas Borovskis hat das dank Age of Empires erlebt. Die mit Abstand schönste Spielgrafik, eine unverschämt gute künstliche Intelligenz, ein genial einfaches Wirtschaftssystem, die kinderleichte Steuerung, die ausgeklügelte und spannende Kampagne, der deftige Schwierigkeitsgrad, ein leistungsfähiger Szenario-Editor und ein Mehrspielermodus mit hohem Suchtfaktor brachten unseren Mann ins Schwärmen. Kein Wunder, dass das Strategiespiel aus dem hause Microsoft ein Hit wurde. Inzwischen zählt die Reihe, died die ensemble Studios rund um Bruce Shelley entwickeln, drei Titel mit jeder Menge Add-ons. Im Gegensatz zu anderen Strategiespielen wie etwa Command & Conquer oder das im gleichen Monat getestete Total Annihilation, setzte man in Age of Empires auf historische Genauigkeiten. Sowohl die Kampagnen als auch die Einheiten entsprechen belegten Vorbildern und ließen den Spieler geschichte "live" erleben. Während Sie zu beginn einer Kampagne mit einem kaum entwickelten Volk in die Schlacht zogen, rüsteten Sie mit Hilfe von Epochen-Upgrades immer wieder auf. Von der Erfindung der Schwerter bis hin zu robusten Mauern um Ihre Siedlung erweiterte sich das Baumenü nach und nach. Die Massenschlachten, die jedem Monumentalfilm zur Ehre gereicht hätten, zogen schnell in ihren Bann.

Meisterwerke: Age of Empires (PCGames Ausgabe 10,2008 Seite 148)
Stellen Sie sich die langweiligen Zeiten vor, als ein Katapult noch als schreckliche Massenvernichtungswaffe galt, leitete Thomas Borovskis den Test zu Age of Empires ein. Dass ein Spiel darüber alles andere als langweilig ist, bewies das Produkt aus dem Hause Ensemble Studios eindrucksvoll.
Age of Empires spielte zwischen 8.000 und 500 Jahren vor unserer Zeitrechnung. Zwölf Völker aus dem asiatischen und mediterranen Raum gaben sich in den historisch entlehnten Kampagnen mit über 40 Einheiten auf den Helm. Nahrung, Holz, Steine und Gold bildeten den Grundstein für Ihren Aufstieg. Dass unterschiedliche Säume verschieden viel Holz bargen oder auch erjagte Tiere verschieden viel Nahrung ergaben, mag nur ein kleines Detail sein, doch es zeigte, wie sich die Ensemble Studios bemühten, jede Spielphase attraktiv und lebendig zu gestalten.
Nach und nach stiegen Sie über Jungstein- und Bronze- bis in die Eisenzeit auf und riefen so immer mächtigere Einheiten, immer bessere Upgrades herbei. Zivile Wirtschaft und Militärwesen waren dabei gleichermaßen wichtig:
Die Abbaurate und Laufgeschwindigkeit der Bauern konnten Sie ebenso steigern wie die Konvertierungsmöglichkeiten Ihrer Priester und fast jedes Detail der Ausrüstung Ihrer Kämpfe. Die Krönung des Spiels waren dann gewaltige Land- und Seeschlachten oder auch der Bau legendärer Weltwunder wie etwa monumentale Pyramiden.
Die Römer, das beherrschende Volk der Antike, kamen übrigens erst im Add-on hinzu.

ECHTZEITSTRATEGIE UND AUFBAU-SIMULATION
Das Beste zweier Welten (PCGames Ausgabe 10,2008 Seite 148)


Age of Empires verband die motivierenden Elemente aus Echtzeit- und Rundenstrategie zu einem sensationell guten Mix. Seit Dune 2, Command & Conquer und Warcraft lösten Echtzeitgefechte die rundenbasierenden Scharmutzel wie Battle Isle zunehmend ab. Doch um die strategische Tiefe des jungen Genres war es meist nicht gut bestellt, bestenfalls ließen sich ein paar simple upgrades erforschen.
So rümpften besonders die Verfechter der rundenbasierenden Strategie die Nase über die vermeintlich oberflächlichen, hektischen Genre-Geschwister. Stundenlang brüteten die ..richtigen Strategen über die besten Optionen, Regierungsformen und technischen Neuerungen.
Age of Empires machte sie beide glücklich: So war der Spielablauf selbst zwar in Echtzeit gehalten: Aufbau, Entdecken, Kämpfen, all das ging ohne „Runde beenden“-Button. Dafür erreichte das Spiel aber eine grandiose Tiefe, weil Sie die verschiedensten updates erforschen konnten. In die Jungsteinzeit aufsteigen oder das Geld lieber für einen schnellen Milizenangriff nutzen? 10 Prozent bessere Farmen oder lieber ein paar Arbeiter von den Holzfarmen abziehen? Noch dazu unterschieden sich die Völker teilweise sehr stark, was zusätzliche Spieltiefe verlieh.

«« Blade Runner
 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz